Was ist WohnEgonomie Optimierung?

Wohnergonomie System: die systematische Optimierung Ihres Lebensraumes bezüglich seiner Funktion, Technik und Kosten – und zwar massgeschneidert für Sie als Bewohner.

Denn es ist bei einem komplexen „Nutzgegenstand“ wie einem Haus oder einer Wohnung schwierig, alle funktionalen, ökonomischen, ökologischen und technischen Aspekte zu erfassen und aus teilweise widersprüchlichen Anforderungen die optimale Lösung für Sie und Ihre Familie zu finden.

Das haben Häuser gemeinsam, mit Autos, Computer, Fernseher, Software, Smartphones: es handelt sich bei allen um Systeme wachsender Komplexität, mit immer mehr Funktionen und Anforderungen und dem Ziel, den Komfort und Nutzwert für die „User“ (Anwender, Fahrer, Bewohner,…)  zu maximieren und dabei leistbar zu bleiben, in Anschaffung und Betrieb.

In der Entwicklung von massenproduzierten Produkten wurden zur Optimierung dieser komplexen Systeme Methoden entwickelt, die heute als Industrie-Standard ausgezeichnet funktionieren (Requirements Engineering/Requirements Management), aber im Bereich Bauen bisher kaum eingesetzt wurden. Das WohnErgonomie System ist nun die innovative Anwendung dieser bewährten Optimierungsprozesse, mit dem Ziel Ihren Wohnraum für sie masszuschneidern – und zwar so, dass dieser für Sie optimal funktioniert.

(Fast) jedes neue Haus ist ein mehr oder weniger komplexes Unikat, mit vielfältigsten, oft widersprüchlichen Anforderungen und Optimierungsaufgaben. Statt, wie bisher, recht konventionell und nach alter Bau-Tradition oft schöne, aber funktional suboptimale Gebäude zu planen, kann das Wohnergonomie System Ihnen helfen, dass Ihr Wohnobjekt über viele Jahre für Sie optimal funktioniert. Eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Aufgabe der Architektur, wo die Funktion im Vordergrund stand:

 

Architektur: was ist das eigentlich?

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„Das Wort Architektur bezeichnet im weitesten Sinne die handwerkliche Beschäftigung und ästhetische Auseinandersetzung des Menschen mit dem gebautem Raum.

Das planvolle Entwerfen, Gestalten und Konstruieren von Bauwerken ist der zentrale Inhalt der Architektur. 

Anders als bei den übrigen Bildenden Künsten steht bei der Architektur die Funktion im Vordergrund.

Als Funktion eines Objektes bezeichnet man die Aufgabe, die es zu erfüllen hat. Die Funktion stellt neben Form, Material, Struktur usw. ein wesentliches Charakteristikum eines jeden Objektes dar, das in irgendeiner Form ge- oder benutzt wird.“

 

Grundsätzlich beginnt also alles mit der Frage: Wo liegt mein persönlicher Fokus beim Wohnen? Kunst/Repräsentation oder Funktion?

Ein Wohnobjekt kann ein repräsentatives, architektonisches Kunstobjekt sein. Oder es kann so sein, wie man’s vom Elternhaus gewohnt ist, nur ein bisserl moderner, ohne Bruch mit der Tradition, ohne groß über die Funktion nachzudenken. Hauptsache fesch und repräsentativ, wegen der Gäste und Nachbarn und dem „Ortsbild“, und ansonsten so „gewöhnlich“, wie alle anderen Häuser auch.  Falls das Ihr Ansatz ist, gehen Sie besser in den nächsten Fertigteil-Haus-Park und suchen sich ein Haus aus, das ihnen gefällt (oder rufen einen Architekten ihres Vertrauens).

Falls Sie allerdings Wohnen als individuelle, wichtige Funktion Ihres Alltags sehen und Ihr Wohnobjekt als funktional optimierten „Nutzgegenstand“, dann ist WohnErgonomie für Sie ein wichtiges Thema.

Zielgruppe

Sie wollen Funktion:

  • Praxisnutzen und optimierte Funktionalität
  • Komfort
  • Wohlfühlatmosphäre
  • Geringen Wartungs- und Betriebsaufwände
  • Geringen Kosten
  • Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen

Sie sind offen für:

  • das Überdenken von Gewohntem
  • innovative, vielleicht sogar manchmal radikal neue Ansätze
  • wirtschaftliches Denken über den gesamten Lebenszyklus Ihres Wohnobjektes (TOC – total cost of ownership | LCM – life cycle management)
  • Modularität – Anpassbarkeit des Lebensraumes an sich ändernde Lebensumstände und Technologien

Dann werden Sie sich in einer ergonomisch optimierten Wohnsituation jeden einzelnen Tag des Lebens wohler fühlen, als in einem konventionell geplanten Haus.

 

Offensichtlich gibt es gleich zu Beginn viele Fragen zum Thema. Daher hier die wichtigsten zusammengefasst und beantwortet:

FRAGE: Warum Wohnergonomie?

ANTWORT: Damit die Funktion „Wohnen“ optimal an die Bedürfnisse der Wohnenden angepasst ist.

 

FRAGE: Wer ist „Kunde“ für Wohnergonomie?

ANTWORT: Menschen, mit dem Verständnis von „Wohnen“ als wesentlicher Funktion des täglichen Alltags.

FRAGE: Wer ist nicht Kunde für Wohnergonomie?

ANTWORT: Menschen, die ihr Haus/ihre Wohnung primär als Prestige-, Repräsentations-, oder Kunstobjekt sehen und dieses daher nach vorwiegend rein ästhetischen Kriterien entwerfen

 

 

FRAGE: Wer ist der Wohnergonomie Guru?

ANTWORT: Ein Häuselbauer mit Background in der Elektronik-System- und Software-Entwicklung

FRAGE: Wieso wurde dieser dann zum Wohnergonomie Guru?

ANTWORT: Software und Elektronik-Systeme sind, abstrakt und funktional betrachtet, einfach extrem komplexe Dinger, mit vielen Schnittstellen, Wechselwirkungen und daher der Notwendigkeit, unterschiedlichste, teilweise widersprüchliche Anforderungen mit- und gegeneinander zu optimieren, damit dann etwas rauskommt, was optimal (für den Anwender) funktioniert. Häuselbauer stehen vor genau dem gleichen Prinzip – nur stellen sie sich viel zu selten die Frage: was bedeutet für mich „optimale Funktion“ wenn es ums Wohnen geht.

FRAGE: Das erklärt immer noch nicht, warum ein Computertechniker / Software und Sonstiges-ITler kompetent für Wohnergonomie ist!?

ANTWORT: Die Methoden, die sich in der Entwicklung von Elektronik (Hard- und Software), einem der innovativsten Felder, über die letzten Jahre entwickelt haben, lassen sich ganz leicht auch auf das Thema Wohnen und Bauen anwenden. Der Rest entsteht aus dem Dialog mit Experten für  Baustatik, Energietechnik, etc. – genau wie es bei SoftWare/HardWare für einzelne Fachgebiete Experten gibt.

 

FRAGE: Was bringt mir als Häuselbauer eine Wohnergonomie Optimierung?

ANTWORT: Sie werden nachher so wohnen, dass Sie sich im Alltag oft denken: „das ist aber praktisch, alles ist da, wo ich’s brauche“ – oder, wenn man das gewohnt wird, bei anderen Objekten: „das ist ja extrem unpraktisch – das würde mich auf Dauer nerven“. Und ausserdem sparen Sie Kosten, durch Weglassung funktional nicht relevanter Bauelemente – Ihr Haus ist also für Sie optimal (auch wenn’s vielleicht ganz anders ist, als die 08-15 Musterhäuser aus dem Fertigteil-Haus-Park).

 

FRAGE: Wie viel kann man sparen?

ANTWORT: Das kommt natürlich ganz darauf an, wie „radikal“ man optimiert. Meist ist der Unterschied, dass man im geplanten Budget bleibt (statt 25% – 50% ungeplante Mehrausgaben zu haben, wie typische „Häuselbauer“) oder indem sich einfach schneller noch mehr „Luxus“ ausgeht (also man sich z.B. den Schwimmteich gleich leisten kann, nicht erst in 10 Jahren) …

 

FRAGE: Wenn ich ein Haus plane, wann ist die Beschäftigung mit Wohnergonomie sinnvoll?

ANTWORT: Bevor man mit der konkreten „Planung“ beginnt. Das Stichwort ist hier „Frontloading“ also so früh wie möglich etwas Hirnschmalz zu investieren, bevor man die Umsetzung anfängt und bevor es teuer wird. So kann man bestmöglich alle relevanten Parameter erfassen, strukturieren und damit Probleme vermeiden und die besten Lösungen finden. Heutzutage baut man kein Flugzeug oder Auto mehr, ohne vorher mit Simulation und virtuellen Modellen und „requirements engineering“ die Funktion zu planen und simulieren (Requirements Engineering: das systematische Erarbeiten von Anforderungen und von Varianten, für die bestmögliche Erfüllung dieser Anforderungen der Anwender, durch konkrete, meist technische, Lösungen). Beim Bauen beschränkt sich das meist auf „Optik“, also wie sieht das Objekt aus. Funktion wird selten systematisch Erfasst. Dabei wäre es auch beim Thema Wohnen sinnvoll, bevor man Einreich-Pläne zeichnet, schon die Anforderungen genau zu erfassen und dann aus unterschiedlichen Modellen das zusammenzufügen, was die eigenen Ansprüche an die Funktion optimal erfüllt (und leistbar ist). Dann beginnt der Prozess der „Lieferantenauswahl“ (Baufirma), des Planzeichnens (Einreichpläne), der Bauplanung und der Umsetzung – nur geht das dann viel schneller, weil man ja im Vorfeld schon definiert hat, was man genau braucht und will.

FRAGE: Was bedeutet in dem Zusammenhang „Probleme vermeiden“?

ANTWORT: Indem man unterschiedliche Lösungsvarianten virtuell (also am Computer) ausprobiert und sich für die besten (= das, was funktioniert, aber geringstmögliches Risiko hat) Lösungen entscheidet, braucht man dann nicht mitten im Bauprozess „herumprobieren“. Je früher man mögliche „Fehler“ im Projekt erkennt (und vermeidet oder beseitigt), desto günstiger ist es. Beispiel: Witterungsmanagement: wenn ich im Zuge der Wohn-Ergnomie-Optimierung schon ein Konzept entwickle, was ich mit Regen- und Schmelzwasser, Grundwasser, (etwaigem Hochwasser), etc. mache, wie ich es leite, sammle, entsorge, oder im Idealfall nutze, dann hab‘ ich später weniger Probleme bei Starkregen oder Unwettern und ausserdem spare ich kostbares Trinkwasser, da ich für Gartenbewässerung „gespeichertes“ Regenwasser verwende. Oder vor der Planung bereits ein Konzept zu haben, das Hauptwindrichtung, Sonnenstand über die Jahreszeiten, etc. in das Wohnbaukonzept einbezieht – klimatisch, energetisch, aber auch nach scheinbar trivialen Gesichtspunkten, wie „Geräuschentwicklung“ – wer im Haus Ruhe sucht, sollte sich vorher überlegen, an welchen exponierten Elementen des Hauses (Giebel, Dachrinnen, etc.) ggf. der Wind vielleicht rüttel und pfeifen könnte … die Summe vieler, vieler solcher kleiner Optmierungen im Vorfeld: das ist Wohnergonomie-Optimierung.

 

FRAGE: Jetzt mal böse gefragt: ist das Ganze nicht nur Hausverstand konsequent angewandt?

ANTWORT: Im Prinzip, ja – WohnErgonomie ist keine Geheimwissenschaft, sondern konsequent angewandter Haus- und Sachverstand. Leider haben viele Menschen aber neben Job, Familie, Hobbies, etc. nicht die Zeit (oder Lust), sich selbst die Mühe zu machen, alles im Detail zu hinterfragen und zu durchdenken – dann kann ihnen ein WohnErgonomie-Experte dabei helfen, das in kurzer Zeit, mit geringem Aufwand und maximaler Effizienz zu erledigen, indem man gemeinsam systematisch die richtigen Fragen stellt, um ihre Bedürfnisse zu erfassen und die Erfahrung hat, diese rasch in konkrete Lösungsvorschläge zu übersetzen.

FRAGE: Und zum Abschluss – wie funktioniert WohnErgonomie-Beratung?

ANTWORT: Dazu bitte dieses Video ansehen: